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SP lanciert eine Petition: «Unsere Post muss bleiben»
(Foto: Oliver Menge)

Die Bettlacher SP lanciert eine Petition zum Erhalt der Poststelle im Dorf. Zwar ist die Schliessung noch nicht offiziell beschlossen, aber sie droht.

«Einige Unterschriften sind bereits bei uns eingetroffen», sagt Mathias Stricker, SP-Gemeinderat und Kantonsrat.

Die SP Bettlach hatte letzte Woche eine Petition für den Erhalt der Poststelle Bettlach mit dem Titel «Unsere Poststelle muss bleiben!» lanciert. Mit rund 4900 Einwohnerinnen und Einwohnern stelle die Gemeinde ein wichtiges Standbein für die Standortattraktivität der Region Grenchen-Bettlach dar, sei attraktiv für Bevölkerung und Gewerbe.

Wichtiger Teil davon sei die Poststelle, ohne die das lokale Gewerbe weniger Kundschaft hätte und die treue, ältere Kundschaft lange Wartezeiten in Kauf nehmen und auf Postdienstleistungen verzichten müsse. «Eine Schliessung der Poststelle Bettlach wäre ein klarer Abbau des Service public. Arbeitsplätze in der Post und in der Gemeinde stehen auf dem Spiel», schreiben die Initianten auf ihren Unterschriftsbögen.

Noch vor wenigen Monaten habe die Post versprochen, dass bei einer Ablehnung der Service-public-Initiative Poststellen und Service public erhalten blieben. Nun kündige sie aber einen Abbau von 500–600 der insgesamt 1300 Poststellen bis 2020 an. Sie halte sich nicht an die Versprechen und man wolle sich gegen den Abbau wehren.

Die Post versuche, ihre Schliessungspläne in Absprache mit der Kantonalen Volkswirtschaftsdirektion abzustützen und die betroffenen Gemeinden vor vollendete Tatsachen zu stellen, sie im besten Fall mit einer Postagentur abzuspeisen.

Die SP Bettlach legt den Unterschriftsbögen auch gleich ein Blatt bei, auf dem die Unterschiede zwischen einer vollwertigen Poststelle und einer Postagentur dargestellt werden, Vor- und Nachteile gezeigt werden. Die Umwandlung in eine Postagentur sei ein krasser Abbau der Grundversorgung und wirke sich negativ auf die Standortattraktivität der Gemeinde aus.

Welche Poststellen gefährdet seien, darüber gebe der Kanton keine Auskunft. Als Anhaltspunkt diene nur eine Gefährdungskarte der Gewerkschaft Syndicom, auf der Bettlach als gefährdet eingestuft werde.

Das Gesetz gebe der Post nur rudimentäre Vorgaben: 90% der Bevölkerung müsse in 20 Minuten zu Fuss oder mit dem öffentlichen Verkehr Zugang zu einer Postdienststelle haben. Von Bettlach her liege die Poststelle Grenchen innerhalb dieser Reichweite.

Aber laut Postverordnung können Postdienststellen erst nach Anhörung der Standortgemeinde und Information an den Kanton aufgehoben werden. Ein entschiedenes Handeln des Gemeinderates und des Regierungsrates sei deshalb nötig.

«Wir ersuchen den Gemeinderat eindringlich, sich beim Regierungsrat und der Schweizerischen Post AG vehement und mit allen zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln sowie mit seinem politischen Einfluss gegen eine mögliche Schliessung der Poststelle Bettlach einzusetzen», heisst es. Die Unterschriftsbögen sind noch bis Mitte Mai im Umlauf.

Personal wehrt sich schweizweit

Bettlach ist nicht alleine mit seiner Gegenwehr. Im ganzen Land werden in betroffenen Gemeinden Tausende von Unterschriften gesammelt. Wie gestern bekannt wurde, haben nun auch die Postangestellten schweizweit begonnen, sich gegen den Abbau zu wehren. 2817 Poststellen-Angestellte haben eine Petition unterschrieben, die einen Marschhalt und statt eines ständigen Abbaus einen Dialog über die Weiterentwicklung des Bereichs Poststellen und Verkauf verlangt.

In einer Medienmitteilung der Gewerkschaft Syndicom sagt Zentralsekretär Roland Lamprecht zum Thema: «Der Widerstand in der Bevölkerung und der Belegschaft ist riesig. Die von der Post präsentierten Alternativen sind ungenügend und dienen offensichtlich nur dazu, Service-Abbau und Lohndumping zu kaschieren.»

Carlo Mächler, Poststellenleiter und Präsident der bei Syndicom organisierten Belegschaft von Poststellen und Verkauf, hat klare Forderungen: «Die Post macht ihre Aushängeschilder systematisch mit buchhalterischen Tricks schlecht. Es ist ein Affront, dass die Post versucht, den Service public in Agenturen und damit in Niedriglohnbereiche auszulagern. So verpasst die Post die Chance, aus Poststellen die Drehscheibe für alle Dienstleistungen zu machen.» (om/mgt)

(Quelle: Grenchner Tagblatt, 13.04.2017)
18.04.2017 | Wyss Sophie
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