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Er setzt sich forschend und experimentierend mit der Wirklichkeit auseinander
André Weyermann
(Foto: André Weyermann)


Der Bettlacher Künstler Markus Leibundgut feiert heute Dienstag seinen 80.Geburtstag.

Weit über 30 Ausstellungen hat Markus Leibundgut in den letzten Jahrzehnten bestritten, und es dürften noch einige mehr werden. Seine Schaffenskraft ist nämlich ungebrochen, sein Tatendrang spürbar.

Der Jubilar ist soeben aus der Provence zurückgekehrt, als wir ihn in seinem Atelier an der Grenchner Moosstrasse, das er mit Künstlerkollege Max Obrecht teilt, aufsuchen. In den Süden Frankreichs zieht es ihn immer wieder. Zur Erholung, vor allem aber, um zu arbeiten.

Vier bis fünf Stunden am Tag steht er dann an der Staffelei, lässt sich von der Natur mit dem einzigartigen Licht inspirieren. Er ist überhaupt einer, der gerne reist: Italien, Spanien, Griechenland, Singapur, Neuseeland, Fiji und Hawaii nennt er als weitere Destinationen.

Der Tüftler

Natur und Landschaft sind die bestimmenden Themen im Werk von Markus Leibundgut. Wobei Stillstand in der Ausdrucksform und in der Technik seine Sache nicht ist. Begnügte er sich zu Beginn seiner Karriere noch, die Umwelt abzubilden, so ging er im Laufe der Zeit dazu über, zu abstrahieren, andere Ausdrucksformen zu ergründen. In diesem Sinne ist er auch ein «Tüftler», der sich nicht scheut Neues zu erproben, um sich weiterzuentwickeln.

Claude Barbey, selber Künstler und aktueller Präsident des Berufsverbandes «visarte Solothurn», hat es treffend formuliert: «Was sein Werk zusammenhält, ist die forschende und experimentierende Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit.» Dabei kennt sich Markus Leibundgut in diversen Techniken aus: Oel, Acryl, Gouache, verschiedene grafische Verfahren, insbesondere Holzschnitt und Radierungen.

Beim Arbeiten habe er keinen klaren Plan: «Ich fange an und schaue dann, was sich ergibt. Wer nämlich nur mit dem Kopf arbeitet, an einer Konstruktion festhält, erzeugt keine Spannung.» Er wolle starke, nicht einfach schöne Bilder machen, fügt er bei. Dementsprechend freut er sich, wenn seine Bilder bei den Betrachtenden verschiedenste Emotionen auslösen. Das Schwierigste beim Erstellen eines Werkes sei es für ihn übrigens, dann aufzuhören, wenn es gelungen sei. Offenbar scheint ihm dies meistens zu glücken, denn der Künstler ist auch kommerziell ziemlich erfolgreich.

Der verheiratete Vater dreier Söhne ist in Egerkingen und Holderbank aufgewachsen. Die Berufslehre hat ihn dann an den Jurasüdfuss gebracht und damit die Grundlage zu seinem künstlerischen Schaffen gelegt. Nach einer Ausbildung zum Stahlstich-Graveur in Grenchen und dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Bern erwarb er 1967 das Diplom als Maschineningenieur HTL am Abendtechnikum Grenchen-Solothurn.

«Eigentlich habe ich immer viel gezeichnet und skizziert, denn dies ist die Grundlage der Malerei», ist seine Überzeugung. Vor 19 Jahren liess er sich frühzeitig pensionieren, hat sein künstlerisches Schaffen intensiviert und sich stetig weitergebildet. Kurse in Zeichnen und Aquarellieren bei Paul Rudolf Riniker, in Gouache-Eitempera bei Artur Freuler, in Monotypie-Technik bei Tom Blaess stehen ebenso in seiner Biografie wie das Feilen an der Technik des Holzschnittes bei Martin Thönen. Seine Kenntnisse und Erfahrungen hat er als Kursleiter an der Volkshochschule weitergegeben.

Der strukturierte Schaffer

2001 bezog er gemeinsam mit seinem Freund Max Obrecht das Mal- und Druckatelier MM in Grenchen. Über Markus Leibundgut sind diverse Publikationen erschienen, seine Werke zieren öffentliche Gebäude in Bettlach und Grenchen und auch in der Sammlung des hiesigen Kunsthauses ist er vertreten. Der 80-Jährige arbeitet sehr strukturiert. Beinahe täglich wirkt er morgens und nachmittags fünf bis sechs Stunden im Atelier.

Zum Ausruhen kommt er nun wirklich nicht, denn schon Ende nächstes Jahr steht eine weitere Ausstellung im Bettlacher Adamhaus an. Die Wette gilt, dass es wieder Neues bei einem bewährten Künstler zu entdecken gibt.

(Quelle: Grenchner Tagblatt, 18.07.2017)
18.07.2017 | Wyss Sophie
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