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«An Schlaf nicht zu denken» – SBB-Baustelle hält Anwohner wach
Andreas Toggweiler
(Foto: Hanspeter Brätschi)


Die SBB-Baustelle beim Bahnübergang in Bettlach raubt den Anrainern den Schlaf. jetzt hat die Gemeindepräsidentin Barbara Leibundgut ein Treffen der Bauherrschaft mit der betroffenen Bevölkerung initiiert. Diese liess dabei gehörig Dampf ab.

«Das war bisweilen unerträglich. An ein Schlafen war nicht zu denken, bei offenen Fenstern schon gar nicht, obwohl die Hitze das ja nötig gemacht hätte»: So schilderte am Dienstagabend ein Bewohner des Mathys-Hochhauses seine Erlebnisse während der letzten Wochenenden. Die SBB bauen zurzeit im Rahmen der Hochwasser-Schutzmassnahmen einen neuen Durchlass für den Giglerbach unter der Bahnlinie hindurch.

Irritationen bei Anwohnern

«Man hat den Lärm bis weit hinauf ins Dorf gehört», meint auch Gemeindepräsidentin Barbara Leibundgut. Deshalb hatte sie jetzt ein Treffen der Bauherrschaft mit der betroffenen Bevölkerung initiiert. Schätzungsweise 30 Personen haben die Gelegenheit benutzt, um sich informieren zu lassen, aber auch um Dampf abzulassen.

Ein unmittelbarer Anwohner forderte beispielsweise in rüdem Ton Schadenersatz vom SBB-Vertreter für die zu erleidende Unbill. «Also mindestens eine Tageskarte sollte da schon drinliegen, nachdem man schon Kunden bei Verspätungen entschädigt. Wir müssen nächtelange infernalischen Lärm ertragen und der Bahnübergang ist auch noch mehr zu als sonst schon.»

Auf solche Händel konnte sich Omar Khattabi, Projektleiter der SBB, nicht einlassen. Die Bauarbeiten seien so bewilligt worden. «Ich möchte mich aber entschuldigen dafür, dass wir ungenügend über die Bauarbeiten informiert haben», sagte er an der öffentlichen Baustellenbesichtigung, an der nebst der Bauherrschaft SBB auch Vertreter der Baufirma Marti AG sowie des Ingenieurbüros BSB+Partner sowie der Bettlacher Bauverwalter Titus Moser anwesend waren.

Spundwände eingerammt

In der Tat hatte die SBB wie üblich die Anrainer angeschrieben, doch das genügte in diesem Fall offensichtlich nicht. Das wurde spätestens klar, als Bauingenieur Pascal Stöckli das Projekt im Detail beschrieb. «Es geht darum, den Bachdurchlass für allfällige Hochwasser-Situationen zu vergrössern. Nach oben sind wir durch die Bahnlinie beschränkt, nach unten können wir nicht graben, weil der Bach hier zu wenig Gefälle hat. Also müssen wir den Durchlass verbreitern.»

Dies machte das Setzen von drei Spundwänden nötig, um das Bahntrassee über mehrere Meter zu sichern. «Diese Intensivbauphase mit hoher Lärmbelastung musste aufgrund des geringeren Bahnverkehrs in den Wochenend-Nächten stattfinden», sagte Stöckli. Die Bahnlinie werde für die Dauer der Bauarbeiten einspurig betrieben. Inzwischen sollte es für einige Zeit (etwas) ruhiger werden auf der Baustelle. Am kommenden Wochenende wird mit dem Abbruch des alten Bachdurchlasses begonnen. «Dann wird es auch nochmals Lärm geben, aber nicht mehr so stark wie beim Einrammen der Spundwände.»

Auch die Gemeinde baut

Die nächsten Intensivbauphasen seien für das Wochenende vom 31. August auf 1. September und dann nochmals 14 Tage später vorgesehen. In diesen zwei Etappen werde der Bachdurchlass aus vorgefertigten Betonelementen eingesetzt. Die Spundwände lasse man in der Erde, da ein Herausziehen wieder mit viel Lärm verbunden wäre. Sie werden einfach abgeschnitten.

Wenn die SBB Mitte September fertig sind, kommt die Gemeinde als Bauherrin zum Zug, wie Titus Moser erläuterte. Ebenfalls im Rahmen des Sanierungsprojektes, welches durch das verheerende Hochwasser des Giglerbachs im Jahr 2007 ausgelöst wurde, ersetzt die Gemeinde die beiden Brücken an der Einschlagstrasse und am Bahnweg. «Die Brücke Einschlagstrasse wird dabei als Fussgängerbrücke ausgestaltet», präzisierte Moser. Was wiederum Unmut bei einzelnen Besuchern auslöste.

Der Bauverwalter unterstrich, dass es sich dabei um einen politischen Entscheid handle. Die Einschlagstrasse ist schon seit längerer Zeit mit Pollern gesperrt. Voran ging ein jahrelanges Seilziehen, das in einer neuen Erschliessungsstrasse zur Industrie mündete.

(Quelle: Grenchner Tagblatt, 16.08.2018)
16.08.2018 | Hida Nergime
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