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Achtung: Dutzende Wanderrouten von Frosch und Molch führen über Strassen
az Solothurner Zeitung
(Foto: KEYSTONE/GAETAN BALLY)


Die Amphibienwanderung ist wieder voll im Gange. Autofahrer werden zur Vorsicht aufgeboten. Für einige der 74 Zugstellen im Kanton Solothurn werden noch freiwillige Helfer gesucht.

In tiefen Lagen sind die Amphibien in Nächten ab 5 Grad Celsius von Ende Februar bis Ende März unterwegs. Einzelne Arten sogar bis Ende April. Die Dauer hängt vom Wetter und den Temperaturen ab. Führt ihr Weg über eine Strasse, werden sie oft zu Hunderten überfahren.

Gemäss der Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz (Karch) sind im Kanton Solothurn 74 bekannte Zugstellen registriert. An einigen gibt es permanente Amphibien-Unterführungen; wie z.B. an der Bretzwilerstrasse in Seewen oder an der Bernstrasse in Schnottwil. So müssen Kröten und Frösche, aber auch andere Kleintiere die Strasse nicht mehr überqueren, um auf die andere Seite zu gelangen.

Bei kritischen Strassenabschnitten werden auch mobile Zäune aufgestellt. Die Zäune aus Plastik entlang von Strassen leiten die Tiere in Auffangvorrichtungen. Freiwillige, Schulklassen, Gemeindemitarbeitende oder regionale Naturschutzvereine sammeln die Tiere in diesen Vorrichtungen ein und transportieren sie sicher über die Strasse.

Jährlich werden in der Schweiz über 160‘000 Amphibien über die Strasse ans Laichgewässer getragen, darunter Grasfrösche, Erdkröten oder Molche. Dafür engagieren sich viele ehrenamtliche Personen. Für einige Zugstellen im Kanton Solothurn werden derzeit noch Freiwillige gesucht. Und zwar für die Gemeinden Grenchen, Herbetswil, Lommiswil, Seewen und Welschenrohr. An der Zugstelle in Lommiswil, Bellachstrasse wurden am vergangenem Sonntag, dem 10. März 2019, über 700 Amphibien gezählt. In Deitingen waren es in der Nacht vom 1. auf den 2. März 2019 über 400. Bekannte Zahlen vom Kanton Solothurn zu den Rettungen im Jahr 2017 und 2018 sehen sie im in der nachfolgenden Grafik.

Die Antwort eines Helfers auf die Frage, warum er sich freiwillig dafür engagiert: «Weil es ihm Freude bereitet etwas Gutes für die Tierwelt zu tun und er gerne seine Freizeit dafür einsetzt.»

Einzelne Strassenabschnitte werden nachts sogar gleich ganz gesperrt. Ein Beispiel dafür ist die Riedholzstrasse in Feldbrunnen. Vom Schloss Waldegg bis nach Riedholz wird die gesamte Strasse gesperrt. Jeden Abend werden von freiwilligen Helfern Barrieren aufgestellt und am nächsten Morgen wieder weggeräumt.

Weitere gesperrte Strassen:
•Bettlach, Erlimoosstrasse
•Bolken, Längacher

Aus finanziellen Gründen ist es an manchen Orten wie z.B. am Baslerweier Kleinsee in der Gemeinde Seewen nicht möglich, weitere und vor allem benötigte Leitwerke zu bauen. «Im flachen Teil des Gebiets, wo ein Leitwerk verfügbar ist, könnte man vielen Tieren helfen und somit ihr Leben retten. Im gefährlichen, steilen Teil fehlen nun jedoch die finanziellen Mittel und tausende Amphibien werden jährlich getötet», wie Esther Schweizer, Umweltingenieurin FH und Regionalvertretung Karch Kanton Solothurn Nordost, berichtet.

Autofahrer werden um Rücksicht gebeten

HelferInnen und Tiere sind auf die Rücksicht der Autofahrer angewiesen. Der Schweizer Tierschutz STS ruft alle Autofahrer auf, bei Nacht, insbesondere in Gewässernähe und am Rande von Feuchtgebieten, mit grosser Vorsicht und angepasster Geschwindigkeit (< 30 km/h) zu fahren und auf Amphibien auf der Fahrbahn zu achten. Wenn möglich sollen bekannte Strecken mit Amphibienwanderungen gemieden und Umfahrungsstrassen benutzt werden.

Gewusst? Alle einheimischen Amphibienarten sind gesetzlich geschützt. Es wird eine Bewilligung benötigt um sie entweder einzufangen, zu transportieren, zu verkaufen oder gar zu töten. Das bedeutet, wer sich über den laut quakenden Frosch im Gartenteich ärgert, darf diesen nicht ohne Bewilligung fangen.
(Quelle: Grenchner Tagblatt, 12.03.2019)
13.03.2019 | Lützelschwab Lea
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