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«Es ist energietechnisch in einem misera­blen Zustand» Restaurant im Schiesstand erhält neue Heizung
Daniela Deck
(Foto: at.)


Das Restaurant im Schiessstand in Bettlach soll eine neue Heizung erhalten – für mehr reicht das Geld nicht.

Neulich war im Anzeiger eine auf den ersten Blick etwas seltsam anmutende Baupublikation zu lesen: In Bettlach soll ein Restaurant umgebaut werden. Bauherrin ist die Baudirektion Grenchen. Anhaltspunkte gibt aber die Adresse des Bauplatzes am Lauacherweg. Umgebaut wird nämlich das Restaurant im Schützenhaus in Bettlach. Es wird isoliert und erhält eine neue Heizung. Das lässt sich die Stadt Grenchen als Inhaberin des Baurechts am Lauacher fast 100'000 Franken kosten.

Vor der nächsten Sommersaison, im Februar und März 2021, soll der Umbau stattfinden. Der Pächter, Christoph Stämpfli, möchte die Gunst der Stunde nutzen und sucht in Bettlach Unterstützung für den Anbau einer kleinen Terrasse an der Südseite (vgl. Kasten unten).

Das Schützenhaus in Bettlach ist nicht gegen Wärmeverlust isoliert. Der grösste Teil des Gebäudes wird nicht geheizt. Hier spielt die fehlende Isolation darum keine Rolle. Anders ist das beim Restaurant, das etwa einen Viertel des Innenraums beansprucht. Die Elektroheizung, die dort beim Bau Ende der Sechzigerjahre installiert wurde, konnte ihre Aufgabe noch nie richtig erfüllen.

Der Grenchner Stadtbaumeister, Aquil Briggen, schreibt auf Anfrage: «Diese bestehende Heizung frisst sehr viel Strom, vermag aber bereits in der Zwischensaison (Herbst, Frühling) den Raum nicht aufzuheizen. Das Restaurant ist deshalb energietechnisch in einem misera­blen Zustand.» Was die Heizung selbst angeht, so spricht Briggen kurzerhand von einer Energieschleuder.

Grossteil des Gebäudes noch im Originalzustand

Der grösste Teil des 51-jährigen Gebäudes befindet sich im Originalzustand, sogar die Fensterfront. Nur das Dach wurde laut Briggen bereits einmal saniert. Nun soll das Restaurant auf den neusten Stand gebracht werden, was die Wärmetechnik betrifft. Dazu werden Wände und Decken isoliert. Die Fenster werden ersetzt. Ausserdem wird die Elektroheizung durch eine Wärmepumpenheizung ersetzt.

Verläuft alles nach Plan, soll die Sanierung im Februar und März des nächsten Jahres stattfinden. Die Sanierung soll 97'500 Franken kosten. Dazu sagt der Stadtbaumeister: «Das Budget ist sehr knapp kalkuliert. Es sollte aber reichen.» Da versteht es sich von selbst, dass nicht alle Wünsche des Pächters erfüllt werden können. Das Kondenswasser an den Scheiben und der Schimmelbefall in gewissen Ecken dürften dank der Isolationsschichten der Vergangenheit angehören. Doch eine Modernisierung der Küche liegt bei diesem Budget nicht drin, ebenso wenig die Anlage einer Gartenterrasse.

«Für die energetische Sanierung ist es wirklich höchste Eisenbahn», sagt Christoph Stämpfli. Der Bettlacher hat das Restaurant von Grenchen gepachtet und betreibt es mit seiner Partnerin Prisca Genini. Er erklärt: «Temperatur und Raumklima waren im Frühling und Herbst nie angenehm – zu kalt und viel zu feucht.»

Eine Küche ohne Dampfabzug

Die Küche, hauptsächlich ausgerichtet auf die Verpflegung der Schützen, verfügt nur über drei Kochplatten, nicht aber über einen Dampfabzug. «Der Herd befindet sich unter einem Gläserschrank. Das ist alles andere als ideal», so Stämpfli.

«Aus diesem Grund nutzen wir so oft als möglich den Grill und ergänzen die Grilladen mit Salaten.» Für grössere Anlässe arbeitet das Team mit lokalen Cateringunternehmen zusammen, die warme Speisen anliefern. Denn das Restaurant Schützenhaus kann von Gruppen gemietet werden.

Für die Baubewilligung ist der Kanton zuständig

Bauliche Veränderungen am Gebäude oder der Aussenanlage benötigen am Lauacher die Zustimmung des Kantons. Das Schützenhaus liegt ausserhalb der Bauzone, weshalb die Gemeinde ein Baugesuch nur auf formale Korrektheit hin prüft. Inhaltlich beurteilt das Amt für Raumplanung das Begehren.

Einst verfügte Grenchen mit der Schönegg über ein Schützenhaus samt Restaurant auf eigenem Boden. Angelegt wurde die Schiessanlage 1861, wie sich der Zeittafel von Strub entnehmen lässt. Die Stadt wuchs, die Bedürfnisse der Schützen ebenfalls. Nach dem 100-­­ Jahr-­Jubiläum hielt Grenchen Ausschau nach einem Ersatz und wurde am Lauacher, südlich des Waldrandes in Bettlach, fündig. Die Stadt übernahm das Areal im Baurecht. 1969 wurden der Scheibenstand und das Restaurant eingeweiht.

(Quelle: Grenchner Tagblatt, 11.11.2020)
11.11.2020 | Lützelschwab Lea
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