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Der Bettlerank soll Uferschwalben-tauglich werden
Oliver Menge
(Foto: zvg)


Der Bettlacher Gemeinderat tritt die Planungshoheit für das Gebiet an den Kanton ab – dafür gibt’s schöne Feuerstellen.

Die Uferschwalbe ist in der Schweiz selten geworden. Der kleine, braune Vogel nistet vorzugsweise am Ufer von Flüssen in Steilwänden, die aus festgepresstem Sand bestehen, in die er armlange Nisthöhlen gräbt. Solche Steilwände gibt es als Folge von Gewässerkorrekturen kaum noch. Man findet sie fast nur noch in den Steilwänden von Kiesgruben.

Wo die Möglichkeit dazu besteht, will der Kanton entlang der Aare solche Lebensräume künstlich erschaffen. Ein solches Projekt wurde unterhalb des Kraftwerks Flumenthal bereits realisiert – mit Erfolg: Dort haben sich Hunderte von Uferschwalben angesiedelt.

Vor knapp zwei Wochen hat der Kanton nun ein weiteres Projekt vorgestellt. Ein Teil des Bettleranks soll umgestaltet und mit einem Zaun abgetrennt werden, um dort die Grundlagen zu schaffen, den Uferschwalben Nistgelegenheiten zu bieten. Jonas ­Lüthy, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim kantonalen Amt für Raumplanung, erläuterte dem Bettlacher Gemeinderat das Vorhaben an seiner Sitzung vom Dienstag.

Das Projekt – im eigentlichen Sinne erst ein Vorprojekt – will einerseits der Uferschwalbe Nutzen bringen, aber auch das Naherholungsgebiet aufbessern. Der Blockwurf aus der Zeit der letzten Juragewässerkorrektion, der den Einstieg ins Wasser erschwert, wird dort, wo man das Steilufer erstellen will, entfernt und für den Wellenbrecher verwendet, den man vor das Ufer baut und mit Bojen markiert.


Die Feuerstellen, die sich in diesem Teil befinden, sind illegal und werden entfernt. An beiden Enden des geschützten Vogelbereichs werden Beobachtungsstationen erstellt. Im Gegenzug will man weiter flussaufwärts den Uferstreifen als Naherholungsgebiet insofern aufwerten, als dass einerseits ­sichere Einstiege ins Wasser aus den bestehenden Blöcken gebildet werden, andererseits will der Kanton neue, Vandalen-sichere und komfortable Feuerstellen errichten und auch die bestehenden ausbauen. Schnell wachsende Silberweiden sollen Schatten spenden.

Das Projekt ist im Programm des nationalen Finanzausgleichs, der Bund hat bereits 120'000 Franken an das mit 300'000 Franken veranschlagte Projekt bezahlt. Es muss bis 2024 um­gesetzt sein. Bettlach muss für die Umsetzung aber die Planungs­hoheit in dem Gebiet, das dem Kanton gehört, an diesen ab­treten. Darüber hatte der Gemeinde­rat abzustimmen.

Im Grundsatz gut, aber wer bezahlt?

SVP-Gemeinderat Patrik Gfeller meinte, er finde das Projekt grundsätzlich gut. Aber wie immer in solchen Fällen frage er sich, wer langfristig für den Unterhalt aufkommen müsse. Verschönere man das Naherholungsgebiet, ziehe das mehr Leute an, die wiederum Abfall produzierten, den man wegräumen müsse. Und das bleibe in der Regel an der Gemeinde hängen und verursache laufende Kosten. ­Lüthy konterte, dass ProWork schon jetzt für die Abfallbeseitigung zuständig sei. Auch würden Schäden an den Feuerstellen beispielsweise vom Kanton bezahlt.

SP-Gemeinderat Mathias Stricker fragte, ob auch andere Einstiegsmöglichkeiten als die Steintreppen möglich seien. Dies verneinte Lüthy. Holzstege oder -treppen zu bauen, sei in der Witischutzzone verboten. Wie gesagt, es handle sich um ein Vorprojekt, Ideen seien immer willkommen, sagte Lüthy. Der Gemeinderat genehmigte den Antrag einstimmig und hat bis am 30. Juli Zeit, eigene Ideen einzubringen.


(Quelle: Grenchner Tagblatt, 23.06.2021)
24.06.2021 | Ramadani Albiona
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