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Das neue Mitfahrbänkli ermöglicht gelebte Nachbarschaftshilfe und füllt eine Lücke im öV
Oliver Menge
(Foto: Oliver Menge)


Das neue Mitfahrbänkli ermöglicht gelebte Nachbarschaftshilfe und füllt eine Lücke im öffentlichen Verkehr

Seit letztem Wochenende steht vor der Jowissa an der Dorfstrasse in Bettlach ein sogenanntes Mitfahrbänkli. Wer in den oberen Dorfteil möchte, kann sich darauf setzen und vorbeifahrende Autofahrer wissen so, dass man mitgenommen werden möchte.

Die Idee, im Dorf ein Mitfahrbänkli aufzustellen, war schon vor ein paar Jahren aufgetaucht. Ruth Nardini, damals noch Mitglied der Kommission, die sich mit Fragen rund ums Alter beschäftigte, hatte die Idee eingebracht. Damals suchte man Angebote zu kreieren, die den Bedürfnissen der stetig grösser werdenden Anzahl von Seniorinnen und Senioren im Dorf entsprach.

Eine der vielen Ideen war die Realisierung eines Mitfahrbänklis, wie das auch schon andere Dörfer und Gemeinden umgesetzt haben (siehe auch separater Kasten).
Vor zwei Jahren wurde die Idee von der neuen Kommission für Gesellschafts- und Gesundheitsfragen wieder aufgenommen und nun realisiert. Kommissionspräsidentin Gabriela Mathys weihte das neue Bänkli bei Schneetreiben im Beisein der Kommissionsmitglieder, Gemeindepräsidentin Barbara Leibundgut und einigen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten letzten Samstag ein.

Dort platziert, wo es am meisten Sinn macht

Das Bänkli, strategisch günstig gelegen in der Nähe des Voi, des Coop und der Post, soll Dorfbewohnerinnen und -bewohnern die Gelegenheit bieten zu signalisieren, wenn sie gerne mitgenommen werden möchten. «Wer eine Mitfahrt in den oberen Dorfteil benötigt, nimmt auf dem Bänkli Platz und zeigt damit, dass er oder sie für eine Mitfahrt offen ist.»

Autofahrerinnen und Autofahrer könnten dann die Mitfahrt anbieten, erklärte Mathys. Damit wolle man die gegenseitige Hilfe innerhalb der Gemeinde fördern.
Nach der Zeit auf Distanz und Isolation wegen Corona solle dies auch ein Sinnbild sein, um wieder aufeinander zuzugehen, sagte Mathys weiter. «Was ist schöner, als jemandem zu helfen und vielleicht einen kurzen ‹Schwatz› zu halten?»

Mathys sprach allen Beteiligten und den Kommissionsmitgliedern ein grosses Merci aus. Und sagte: «Auch ich bin sicher ab und zu froh, wenn ich mit schweren Einkäufen eine Mitfahrgelegenheit erhalte. Das Angebot richtet sich also nicht nur an Seniorinnen und Senioren - alle können davon profitieren.»
Gemeindepräsidentin Barbara Leibundgut dankte der Kommission dafür, dass die Idee so rasch und reibungslos umgesetzt wurde. Für sie sei der Gedanke, dass hier etwas für die Dorfgemeinschaft realisiert wurde, megaschön und der Zeitpunkt ideal. Das Mitfahrbänkli symbolisiere auch die Aufbruchsstimmung nach einer schwierigen Zeit. «Es ist schön, kann man wieder etwas fürs Dorf machen.»

Rasche Umsetzung des Projekts

Tatsächlich ging es schnell: 2021 wurde das Bänkli ins Budget aufgenommen und der Gemeinderat bewilligte die dafür budgetierten 1500 Franken und die Kommission startete Planung und die nötigen Abklärungen. Man entschied sich für ein Bänkli Modell «Bettlach», mit Betonsockel, Holzsitz und -Lehne, wie die «normalen» Bänkli, allerdings mit einer einfachen Beschriftung auf der Rückenlehne.

Die an der Dorfstrasse ansässige Uhrenfirma Jowissa bewilligte den Standort bei ihrer Firmenstele und Hansueli Wyss und sein Team vom Werkhof waren für Beschriftung und Aufstellen des Bänkli verantwortlich.

Lücke im öffentlichen Verkehr wird so geschlossen

Das Mitfahrbänkli füllt auch eine Lücke im öffentlichen Verkehr, erklärte Gemeindepräsidentin Barbara Leibundgut am Rande der Einweihung. So fahre der Hübelibus nur bis 8.30 Uhr und später erst ab Mittag wieder. Auch am Nachmittag gebe es eine grosse Lücke. Wer während der Zeit von der Post oder vom Einkauf wieder nach Hause muss, kann jetzt diese neue Möglichkeit nutzen.

Angesprochen auf mögliche «Gefahren», meinte Gabi Mathys, sie glaube nicht, dass wildfremde Personen versuchten, Leute mitzunehmen, die sich auf das Bänkli setzen und ihnen dann übel mitspielen. Sie gehe davon aus, dass sich auch niemand in ein Auto setze, wenn er den Fahrer, die Fahrerin nicht zumindest vom Sehen her kenne und umgekehrt genauso. Was Kinder angehe, denke sie, dass diese von ihren Eltern ausreichend gebrieft sein sollten, sodass sie nicht in fremde Autos steigen.

(Quelle: Grenchner Tagblatt, 06.04.2022)
11.04.2022 | Mely Daniella
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