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Eine Ateliergemeinschaft stellt im Adamshaus aus
Andreas Kaufmann
(Foto: Andreas Kaufmann)



Markus Leibundgut und Max Obrecht zeigen im Adamhaus in Bettlach eine Werkschau aus ihrer langjährigen Kollaboration. Die beiden arbeiten seit 15 Jahren im gemeinsamen Atelier.


Es sind die in Ocker- und Brauntönen gehaltenen Baumbilder, die sofort die Naturverbundenheit ihres Erschaffers aufzeigen, sobald man die Galerie im Adamhaus betritt.

Markus Leibundgut, der zusammen mit Max Obrecht ab heute Werke aus 15 Jahren ihrer Ateliergemeinschaft zeigt, erklärt: «Ich habe fast ausschliesslich selbst hergestellte Erdpigmente verwendet, um diese beiden Bilder zu schaffen.» Dieses hat er zum grössten Teil aus Mergel aus der ehemaligen Bettlacher Erlimoosgrube hergestellt.

Gewissermassen lässt er aus dem erdigen Werkstoff Bäume wachsen. Das naturgeschaffene Material überträgt sich auf sinnige Art und Weise aufs Motiv. Der Kontrast dazu gleich vis-à-vis: Dort sind kleine Holzschnitt-Drucke aus dem Schaffen Max Obrechts zu sehen – Aktmotive in maximal drei Farbabstufungen, die augenscheinlich verhüllen und wohl genau deshalb eine eigenwillig sinnliche Wirkung entfalten.

Zwei Künstler unter einem Dach

So unterschiedlich diese Werkgegensätze einander gegenüberstehen, so harmonisch und symbiotisch ist die Zusammenarbeit von Leibundgut und Obrecht, die sich an der Moosstrasse in Grenchen ihr «Atelier MM» teilen. Die Ausstellung in Bettlach ist denn auch eine Retrospektive dieser Zeit. Beide Künstler haben gemeinsam Kunstkurse besucht und auch selbst durchgeführt. Beide sind auch Teil der Berner Künstlergruppe «Druckstock». Während der 79-jährige Markus Leibundgut ursprünglich aus Holderbank stammt und durch die Lehre zum Stahlstich-Graveur an den Jurasüdfuss gelangte, kennt man den 74-jährigen Max Obrecht als ehemaligen Leiter für Personal und Informatik der Stadt Grenchen.

Ihre Retrospektive offenbart die technische und inhaltliche Vielfalt, aber auch die Entwicklung der vergangenen Jahre im Schaffen der Künstler. So zeichnet sich beim Blick auf Obrechts Werke – der in Bettlach ausschliesslich Holzschnitt-Drucke zeigt – der Wandel vom Abstrakten und Geometrischen hin zum dezent Figürlichen, das oft durch Silhouetten angedeutet wird und so stellenweise an Pop Art erinnert.
Leibundguts Auswahl enthält Werke, die technisch unterschiedlich gearbeitet sind: Öl auf Bütten, Tempera/Acryl, Aquarelle, Kreide, aber auch Holzschnitte, bei denen er die Maserung als Struktur ins Zentrum rückt. In vielen Werken setzt er die Natur der Region und der ganzen Schweiz in Szene – die Aare, das Matterhorn, den Stierenberg, gestattet sich aber auch kompositorische Freiheiten, um der Wirkung der Bildstimmung Raum zu verschaffen. So erkennt der Betrachter die Heimat oder den Wanderweg, den er sehen will, den er kennt. Oder dann verlässt Leibundgut gänzlich den Weg des Figürlichen und überlässt die Interpretation demjenigen, der vor dem Bild steht. Dazu meint der Künstler pointiert: «Man kann darin sehen, was man will.»

Ausstellung bis 4. Dezember in der Galerie im Adamhaus in Bettlach. Vernissage: Heute, 19.30 Uhr.


(Quelle: Grenchner Tagblatt, 18.11.2016)
21.11.2016 | Burkhard Corinne
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